...Willkommen in der Hölle...
Es begann im Jahre 1994, als sich acht junge Burschen im Alter zwischen 12 und 15 Jahren in der kalten Jahreszeit trafen, um den Menschen das Fürchten zu lehren. Sie versuchten es Anfangs mit kultigen Gummimasken, Autofellen und Glocken aus dem Baumarkt, was auch zur damaligen Zeit recht aufregend und wirksam war.
Heute hat sich, bis auf die kalte Jahreszeit so einiges verändert.... Die Gummimasken kamen in den Keller, professionelle und noch furchteinflösendere Holzmasken mußten her, maßgeschneiderte Teufelsanzüge sowie laut lärmende Glocken oder Schellen....
Zur Zeit besteht die Gruppe aus 16 Mitgliedern, die sich unter den Gestalten der Bartl, Nikolaus und Hexen verbergen. Der Obmann, Obersteiner Roland, der ab und zu mal manch Maske selbst schnitzt ist auch aktiv beim wilden Bartltreiben dabei. Seit 1998 wurde der Verein "Sirnitzer Bartl" offiziell gemacht. Seitdem hat Obersteiner Roland die Organisation der Krampus-Läufe und Veranstaltungen übernommen.
Da im Gurktal das Perchten Brauchtum nicht so bekannt war, haben wir uns für den Namen Bartl entschieden. Die Sirnitzer Bartl sind eine sehr kinderfreundliche Gruppe und vermitteln, dass im Bartl nicht nur der Teufel steckt. Die Zeit, in der das Volk vom Bartl durch Schläge bestraft wurden, ist vorbei. Heutzutage ist es wichtiger den Brauch zu vermitteln und sie durch den Anblick der schaurig-schönen Masken zu beeindrucken. Beeindruckend ist
jedoch nicht allein der Anblick, sondern auch das Zusammenspiel der unterschiedlichen Figuren in den selbst erdachten Shows mit Feuer, Licht und Technik. Die Sirnitzer Bartl wollen auch in Zukunft das schöne Brauchtum pflegen, weiter entwickeln und den Zusammenhalt in der Gruppe Jahr für Jahr steigern.
www.sirnitzer-bartl.at
Fensterguckerfotos: CarinthiaPress Mohtasham ALI