Seit Dezember des Vorjahres liefen die Gespräche zur Arbeitszeit-Flexibilisierung in der Metallindustrie und im Bergbau. Jetzt haben die Arbeitgeber die Verhandlungen abgebrochen. Die Gewerkschaft bedauert aber diesen Schritt. Daher fand am 13. April 2010 die Betriebsratsvorsitzenden-Konferenz der PRO-GE in Vösendorf (Niederösterreich) statt. Dabei wurde einstimmig ein Positionspapier beschlossen. Das Thema Arbeitszeitgestaltung wird weiterhin ein Schwerpunkt der PRO-GE bleiben, auch bei den nächsten Kollektivvertragsverhandlungen im Herbst. Die Gewerkschaft bleibt auch weiterhin gesprächsbereit, wenn es um neue und innovative Arbeitszeitmodelle in den Betrieben geht, für die in der betrieblichen Praxis Bedarf besteht. "Wenn aber die Flexibilisierung für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer nur Nachteile und keine Vorteile bringt, wird es mit uns auch weiterhin keine Vereinbarungen geben. Mit dem Abbruch der Gespräche zeigen nun die Arbeitgeber ihr wahres Gesicht, denn hinter der Überschrift Arbeitszeit-Flexibilisierung steckten im Wesentlichen nur Arbeitszeit-Verlängerungen und die Streichung von Überstundenzuschlägen", betont Wimmer. Beschäftigungssicherung und neue Arbeitsplätze werden damit nicht erreicht.
Fensterguckerfotos: Carinthia-Press - Poppernitsch Bernhard
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